Liebe Falterfreunde,
die Vorbereitungen für die Bewerbung zur Landesgartenschau laufen bereits. Viele Fragen bewegen uns in diesem Zusammenhang: Wo liegen die Prioritäten für unser Miteinander „nach Corona“? Wie viel Wert hat ehrenamtliche integrative Sozialarbeit? Werden genug Touristen zur Landesgartenschau nach Wittenberg strömen? Wie viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten zählt man im Kleingarten im Vergleich zur Parkanlage? Was bewegt die Kleingärtner*innen des Wittenberger Vereins „Am Stadtgraben“?
Nehmen Sie sich bitte jeweils zwei bis drei Minuten Zeit für die folgenden Videos, die wir für Sie gedreht haben. Hier geht es zu den Videos:
https://www.youtube.com/channel/UCW6vYLHilZMixAgdg9IxLbA
„Unsere Kleingartenanlage ist ein Mehrgenerationenhaus unter freiem Himmel“, ein soziales Gefüge, wo der notwendige Abstand eingehalten und trotzdem ein soziales Miteinander von Jung und Alt gelebt werden kann.
Muss für einen Teichrundweg ein einzigartiges innerstädtisches Biotop zerstört werden? Das nördliche Teichufer kann in dieser Artenvielfalt nur erhalten bleiben, wenn Touristen und Spaziergänger den Weg an der Südseite des Stadtgrabenteiches nutzen. Von dort aus kann man die Stadtsilhouette mit Teichblick genießen. Vom Nordufer dagegen sieht man nur die Umgehungsstraße und die Bahnlinie.
Viele Kleingärtner regen an, dass die Stadt wegen der hohen Nachfrage nach Gärten im Innenstadtbereich Ersatzflächen für wegfallende Gärten anbieten sollte.
Eine weitere Pächterin und leidenschaftliche Blumenliebhaberin appelliert an die Menschlichkeit der Stadträte. Durch ihren Garten würde Sie nie an Isolation oder Alterseinsamkeit leiden, denn jeden Tag führt sie mit Wittenberger Spaziergängern und Touristen an ihrem Gartenzaun Gespräche und erfährt dort, dass diese lieber durch unseren Kleingartenpark spazieren gehen als durch grüne Parkwiesen.
Wir möchten dafür werben, dass die Gärten der Kleingartenanlage „Am Stadtgraben“ für die Menschen dieser Stadt und ihrer Gäste erhalten bleiben. Die Anlage ist zu 100% verpachtet, auf jeden frei werdenden Garten warten bereits mindestens zwei Bewerber. Bei der Neugestaltung der Gartenanlage für die LAGA sollten die vorhandenen Gärten einbezogen werden. In der MZ (21.4.2020) stand, dass die Stadtverwaltung eine Beschlussvorlage erarbeitet, die zunächst intern beraten wird. Die Kleingärtner warten noch auf die versprochene vorherige „Abstimmung“ mit dem Kleingartenverein. Denn damit soll sicherlich nicht nur „Zustimmung“ zum fertigen Stadtkonzept gemeint sein.
Die Diskussion zur Gestaltung der Kleingartenanlage sollte öffentlich mit allen Bürgern der Stadt geführt werden.
Für alle Rückfragen stehen wir zur Verfügung unter:
Per Mail: kleingarten-
stadtgraben@web.de
Telefonisch: 0152 36263729
Mit freundlichen Grüßen
Ute Mücke und der Vereinsvorstand